Nicht einmal Zweifel
Vergib mir, Herr, daß trotz der Kraft, Die mir Dein Nachsehn täglich schafft, Ich manchen Schwachen, wie Du wießt, Mit schwächster Tröstung abgespeist. Du sahst es ja, als mich im Tor Ein Obdachloser bleich beschwor, Wie ich vor ihm nicht seitwärts trat, Statt Herberg bietend kühlen Rat. Vergib, daß ich, — als Überschwang Des Jammers mir ins Leben drang Aus Höllenschmerz und Pestgefahr, Daß ich selbst dann Dein’ sicher war.
Never Any Doubt
Forgive me, Lord, despite the strength That you work for me daily, I’ve put off some weak ones, as you know, And with the weakest consolation. You saw it when a homeless man Palely implored me to the gate, How I didn’’t step aside for him, Giving him cool advice instead of a roof. Forgive me that I, when an excess Of misery in me comes to life From hellish pain or risking some plague, That I was still sure of yours then.
Franz Werfel - James Reidel
Das Durcheinander > Chaos
Contents | Mudlark Chap No. 76 (2023)